Zwei Wirkstoffe, ein Ziel – aber unterschiedliche Ansätze
Wer unter erblich bedingtem Haarausfall (androgenetischer Alopezie) leidet, stößt früher oder später auf zwei Namen: Minoxidil und Finasterid. Beide gelten als medizinisch zugelassene Mittel zur Bekämpfung von Haarausfall – aber sie wirken unterschiedlich, haben verschiedene Nebenwirkungen und sind nicht für jeden geeignet.
In diesem Artikel erfährst du, wie beide Wirkstoffe funktionieren, worin sie sich unterscheiden und wann welcher Ansatz sinnvoll ist.
1. Minoxidil: Stimulation von außen
Was ist Minoxidil?
Minoxidil ist ein topisch angewendeter Wirkstoff (Schaum oder Lösung), der ursprünglich als Blutdrucksenker entwickelt wurde. Seine Wirkung gegen Haarausfall wurde zufällig entdeckt.
Wie wirkt Minoxidil?
Minoxidil erweitert lokal die Blutgefäße in der Kopfhaut, was die Durchblutung der Haarfollikel verbessert. Es verlängert die Wachstumsphase (Anagenphase) der Haare und stimuliert ruhende Follikel.
📌 Wirkungsschwerpunkt:
- Fördert das Haarwachstum direkt an der Kopfhaut
- Unterstützt geschwächte Haarfollikel
- Verlangsamt den Haarausfallprozess
Vorteile von Minoxidil:
✅ Rezeptfrei erhältlich
✅ Anwendung nur lokal (kein systemischer Eingriff)
✅ Auch für Frauen geeignet (2 % / 5 %)
✅ Wissenschaftlich gut dokumentiert
Nachteile:
⛔ Muss dauerhaft angewendet werden – bei Absetzen droht Rückfall
⛔ Erste Erfolge oft erst nach 3–6 Monaten sichtbar
⛔ Kann Kopfhaut reizen (v. a. Lösung mit Alkohol/Propylenglykol)
⛔ Keine ursächliche Behandlung – Wirkung rein stimulierend
2. Finasterid: Hormonelle Kontrolle von innen
Was ist Finasterid?
Finasterid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das ursprünglich zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung entwickelt wurde. In niedriger Dosierung (1 mg) wird es bei männlichem Haarausfall eingesetzt.
Wie wirkt Finasterid?
Finasterid blockiert das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt. DHT gilt als Hauptverursacher des Haarausfalls bei Männern. Durch die Blockade sinkt der DHT-Spiegel im Körper – und damit der Druck auf die Haarfollikel.
📌 Wirkungsschwerpunkt:
- Reduktion der hormonellen Ursache
- Langfristige Stabilisierung des Haarstatus
- Oft stärkere Wirkung bei fortgeschrittenem Haarausfall
Vorteile von Finasterid:
✅ Wirkt an der Wurzel des Problems (DHT-Reduktion)
✅ Bei Männern oft sichtbare Erfolge nach 3–6 Monaten
✅ Einfache tägliche Einnahme (Tablette)
Nachteile:
⛔ Nur für Männer zugelassen (Frauen: kontraindiziert!)
⛔ Rezeptpflichtig
⛔ Mögliche Nebenwirkungen: Libidoverlust, Erektionsstörungen, Stimmungsschwankungen
⛔ Auch hier: Bei Absetzen setzt Haarausfall wieder ein
3. Direktvergleich: Was passt besser zu dir?
Kriterium | Minoxidil | Finasterid |
---|---|---|
Anwendung | Lokal auf die Kopfhaut | Oral (Tablette, 1x täglich) |
Wirkmechanismus | Gefäßweitend, stimulierend | Hormonell (DHT-Blocker) |
Zielgruppe | Männer & Frauen | Nur Männer |
Verfügbarkeit | Rezeptfrei | Rezeptpflichtig |
Erste Wirkung sichtbar | Nach ca. 3–6 Monaten | Nach ca. 3–6 Monaten |
Haltbarkeit der Wirkung | Nur bei täglicher Anwendung | Nur bei täglicher Anwendung |
Nebenwirkungen | Hautreizungen, Juckreiz | Sexualfunktion, Stimmung, Libido |
Langzeiterfahrungen | Sehr gut dokumentiert | Sehr gut dokumentiert |
4. Kombination möglich: Doppelstrategie für bessere Ergebnisse
Viele Dermatologen empfehlen bei fortgeschrittenem Haarausfall eine Kombinationstherapie aus Minoxidil + Finasterid:
- Minoxidil stärkt die Durchblutung und regt das Wachstum an
- Finasterid senkt DHT und bremst die Ursache
Diese Kombination zeigt in Studien oft die besten Ergebnisse – allerdings ist eine ärztliche Begleitung hier sinnvoll.
Fazit: Beide Mittel wirken – aber unterschiedlich stark und unterschiedlich gut verträglich
| Minoxidil ist ideal für:
– Menschen, die eine lokale Lösung bevorzugen
– Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall
– Einsteiger in die Therapie
| Finasterid ist ideal für:
– Männer mit fortgeschrittenem, hormonell bedingtem Haarausfall
– Patienten mit klarer DHT-Sensitivität
– Nutzer, die bereit sind, ein systemisch wirkendes Medikament dauerhaft einzunehmen
💡 Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich ärztlich beraten lassen – besonders bei der Entscheidung für Finasterid. Für viele Männer stellt die Kombination aus beiden Wirkstoffen eine effektive Langzeitstrategie dar.

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